ASGS IC 60+ in Küssnacht am Rigi

Verfasst von Roland Schlauri

Das Interclubspiel ASGS 60+ für die zweithöchste Kategorie fand 2024 am 7.8/8.8 in Küssnacht am Rigi statt. Der Golfclub Waldkirch trat mit Hansruedi Rüdlinger, Roland Schlauri, Rolf Stadler und Bruno Truniger an. Noch nie hatten wir, gemessen am Hcp, ein so starkes Team am  Start. Am ersten Tag wird im 2er Team Fourball Bestball gespielt, am 2ten Tag spielt jeder Stroke für sich selbst.

Im Vorfeld wurden von Kollegen, welche dort bereits gespielt hatten, Vorbehalte zum Platz geäussert, vor allem wegen der Hügel. Wir genossen die Proberunde bei gutem Golfwetter mit herrlicher Aussicht auf Zugersee, Vierwaldstättersee und Rigi. Unser Hoffotograf Rolf kam richtig auf seine Kosten. Wir spielten ansprechend und waren zuversichtlich. Wir notierten fleissig die verwendeten Schläger, da mehrere kleinere Greens über 10 in die Höhe und 2 Greens 30 bis 40m unterhalb des Abschlags lagen. Die Geschwindigkeit der Greens waren moderat.

Am ersten Spieltag zeigte das Wetterradar Regen an. Es blitzte und der Start wurde zweimal verschoben. Dabei zeigten sich einige der Schwächen der Platzverwaltung. Es wurde schlecht oder überhaupt nicht kommuniziert. Der kräftige Regen dauerte dann viel länger als im Radar ursprünglich angezeigt. Am Schluss der Runde schien die Sonne wieder und alles dampfte. Wir spielten durchmischte Runden und belegten im Zwischenklassement den 4 Schlussrang, einen Platz vor dem Abstieg.

Auch am zweiten Tag regnete es viel länger als erwartet, aber wir konnten rechtzeitig starten. Rolf und Hansruedi spielten eine respektable Runde mit je 76 Schlägen und wir waren wieder im Rennen. Schliesslich klassierten wir uns im 2. Rang, einen Schlag hinter den Führenden. Somit spielen wir nächstes Jahr wieder in der höchsten Liga um den Titel des Schweizermeister.

Welche Eindrücke bleiben? Küssnacht ist ein strenger aber interessanter Platz mit einer tollen Umgebung. Den überall präsenten Spruch «komme als Gast und gehe als Freund» müsste sich vor allem der Club zu Herzen nehmen. Die Organisation und die  Kommunikation mit den Spielern sowie die Zwischenverpflegung und Gastronomie haben noch viel Luft nach oben. Bei minimalen Leistungen zu maximalen Preisen habe ich mich leider nicht als «Gast» gefühlt.