Swiss Golf Interclub Championship Men A3

Verfasst von Robin Schlauri

Um am Freitagmittag die Proberunde zu geniessen und einige Taktiken für das 2-tägige Turnier zu erstellen, haben wir uns bereits am frühen Morgen auf den Weg in Richtung Golfplatz gemacht. Wir, das waren Pascal Amacker, David Gött, Roland Riedweg, Michael Schinnenburg, Robin Schlauri und Daniel Troxler.

Bei prächtigem Wetter und über 30-Grad war auf der Proberunde nach einigen gespielten Löchern klar, dass die Wiese nicht einfach zu spielen ist. Die schmalen Bahnen und die langen Löcher, welche mit einem kleinen und gut bewachten Grün enden, hatten es in sich. Dafür war die Atmosphäre auf dem Platz bezaubernd, da er auf einem Hügel angelegt ist mit einem wunderbaren Ausblick auf den See zwischen den Bäumen. Nach 14 Löchern schlossen wir zum vor uns durchgeführten Turnier auf und konnten die welsche Gemütlichkeit hautnah erleben. Direkt vom Weisswein-Bänkli am Loch 13 schlenderten die Spieler zur 14. Eine gute halbe Stunde standen wir am Abschlag und konnte ohne Probleme im 6er Flight hinter dem Turnier bis ins Ziel unsere Taktik ausfeilen. Das war zwar amüsant, aber dennoch hofften wir auf ein schnelleres Spiel am Samstag.

Nach dem wohlverdienten Bier beim Loch 19 auf der Terrasse, ging es dann ins Zentrum von Neuchâtel, wo unsre Hotel lag, um uns für das Abendessen in der Stadt wieder hübsch zu machen. Nach dem Essen legten wir noch einen Stopp an der Bar ein, um, bei einem Drink die letzten Taktiken für das kommende 2-er Foursome am Samstag zu besprechen. Gerade und lang war die Devise.

Am frühen Samstagmorgen auf dem Golfplatz angekommen, wurden wir mit einem kurzen Gewitter mit leichtem Regen begrüsst. Die Spielleitung hat daher entschieden, die Abschlagzeiten um 40 Minuten nach hinten zu schieben. Die Nervosität war bei allen gross, welche die Verzögerung nicht wirklich besser gemacht hatte. Nach dem Gewitter zeigte sich der Himmel strahlendblau mit Temperaturen um wiederum fast 30 Grad. Somit herrliches Golfwetter und alles war angerichtet für einen perfekten Turniertag.

Wir alle hatten unsere Herausforderungen mit dem Platz und leider waren die Ergebnisse nach dem ersten Tag dementsprechend. Gewertet wurden 79 (+8) von Robin und David sowie 89 (+18) von Michael und Pascal. Natürlich hatten wir uns mehr erhofft. Mit diesen Scores belegten wir nach dem ersten Turniertag Platz 13 von insgesamt 15 Teams. Am Abend fand im Clubhaus das offizielle Players-Dinner mit allen Teams statt. An dieser Stelle ein Kompliment an den Club, sowohl das Nachtesse wie auch der Service waren sehr gut. Bereits um 22 Uhr machten wir uns wieder auf den Weg zurück ins Hotel, da wir uns für den Sonntag noch einen Rang nach vorne verbessern mussten. Der Fokus war klar: Abstieg ins A4 um jeden Preis vermeiden.

Sonntagmorgen, Einzel Strokeplay. Wir gingen mit folgender Aufstellung in den Finaltag:

• Michael Schinnenburg
• Roland Riedweg
• David Gött
• Pascal Amacker
• Robin Schlauri
• Daniel Troxler

Und um nicht lange um den heissen Brei zu reden: Wir konnten dem Druck nicht standhalten und sind bedauerlicherweise abgestiegen. Die Resultate waren enttäuschend. Roli spielte mit +10 den besten Score, gefolgt von Michael mit +13, David erreichte +15 und Pascal +19. Somit hätten unsere beiden letzten Spieler Robin und Daniel bessere Scores erspielen müssen. Um ca. 15 Uhr kam ein riesiges Gewitter auf und das Turnier wurde unterbrochen. Dann begann ein ungemütliches «Hin und Her», indem im 30-Minuten-Takt immer wieder eine neue Startzeit verkündet wurde, um den Spielbetrieb wieder aufzunehmen. Es kam sogar soweit, dass die Spieler auf den Platz gerufen wurden, um 5 Minuten später wieder ins Clubhaus zu rennen. So gab es ein langes Herauszögern, bis schliesslich um 18.30 Uhr das Turnier definitiv abgebrochen wurde. Die Greens waren nach einem weiteren heftigen Regenfall nicht mehr bespielbar und die letzten Flights hätten nicht vor Einbruch der Dunkelheit fertig spielen können. Der Turnierabbruch hatte zur Folge, dass jeweils die letzten beiden Spieler (in unserem Fall Robin und Daniel) nicht mehr zu Ende spielen konnten und folglich lediglich die drei besten Einzelresultate von den 4 gespielten Scores in die Schlusswertung gekommen sind.

Wir verblieben dadurch auf den Abstiegsrängen und beendeten das Turnierwochenende auf Range 14 von 15 Teams. Eine grosse Enttäuschung. Somit greifen wir nächstes Jahr im A4 an mit dem Ziel, den Aufstieg zurück ins A3 zu schaffen.

Die Spieler bedanken sich herzlich für die Unterstützung seitens Clubs und können trotz des Abstiegs die eine oder andere Anekdote mitnehmen.

v.l.n.r. Pascal Amacker, Robin Schlauri, Daniel Troxler, Roland Riedweg, David Gött, Michael Schinnenburg